Martin Schmidt

* 1919 in Jößnitz, † 2002 in Jößnitz

In Jößnitz aufgewachsen, besuchte Martin Schmidt von 1934 bis 1938 die Plauener Kunstschule für Textilindustrie und er absolvierte ein Volontariat als Bühnenbildner am Plauener Theater. Nach Rückkehr aus Krieg und Gefangenschaft arbeitete er im Malerhandwerk und legt 1950 seine Meisterprüfung ab. 1951 begann er ein Studium am pädagogischen Institut in Erfurt, das er 1954 beendete. Bis 1984 war er an der erweiterten Oberschule (Gymnasium) „Adolph Diesterweg" als Kunsterzieher tätig. Gleichzeitig wirkte er ab 1956 als Fachberater für Kunsterziehung.
Als Maler und Graphiker galt seine Vorliebe Kreidezeichnungen, Aquarellen und Pastellen.
Martin Schmidt war auch der Spiritus Rektor der Künstlergruppe Jößnitz. Seit 1954 im Künstlerverband organisiert, beteiligte er sich gemeinsam mit seinen Plauener Künstlerkollegen an vielen Ausstellungen in und außerhalb des vogtländischen Territoriums.

Dominierendes Thema seines Schaffens ist die Landschaft vornehmlich als Zeichengraphik und in der Pastellkreidetechnik. Mit fast chronistischer Akribie lässt Schmidt die markanten Formen und Details vogtländischer Landschafts-‚ Dorf- und Stadtmotiven stimmungsvoll neu entstehen. Der Vorliebe seiner Mitbürger nach wirklichkeitsnaher Darstellung kommt er besonders bei Auftragswerken nach. Bewundernswert ist seine Vielseitigkeit und seine konstante Produktivität.
Ein besonderer Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens sind Wandgestaltungen am Hotel, im Schloss Jößnitz und in der Empfangshalle des Plauener Bahnhofs. Gemeinsam mit Walter Rahm (1921-1987) schuf er die Wandgestaltung „Die Stadt Plauen und ihre Bürger”.

Blick vom Bärenstein auf Plauen, 1988, Pastell, Vogtlandmuseum Plauen

Am Oberen Bahnhof in Plauen, 1988, Pastell, Vogtlandmuseum Plauen

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